Innehalten - reflektieren - neugestalten: Seminar gab Selbsthilfegruppen Impulse für die Belebung der Gruppenarbeit

Gruppenbild mit Teilnehmer*innen
Gruppenbild einiger Seminarteilnehmer*innen mit Referent Götz Liefert (links)

Die KIBiS veranstaltete am 20. August ein Seminar zum Thema "Innehalten - reflektieren - neugestalten". Das Seminar bot Selbsthilfegruppen-Aktiven die Gelegenheit, sich mit den vielfältigen Methoden und unterschiedlichen Betrachtungsweisen in einer Selbsthilfegruppe nach den herausfordernden Zeiten der Corona-Beschränkungen auseinanderzusetzen. Sie fanden in der vertrauten Atmosphäre in den Räumlichkeiten des Vereins zur Förderung körperbehinderter Kinder mit Seminarleiter Götz Liefert zusammen.

Für jede Selbsthilfegruppe ist ein gut funktionierendes Miteinander der Grundstock, auf dem die Gruppenarbeit aufgebaut werden kann. Innerhalb der Lockdowns kam es jedoch durch die vermehrten Unterbrechungen der Gruppenarbeit zu Unsicherheiten oder Kontaktabbrüchen von zum Teil langjährigen Mitgliedern. Das Zusammenkommen der Gruppenmitglieder ist dadurch bis heute fragiler und schleppender geworden. Die Teilnehmer*innen brachten eigene Praxisbeispiele für die Herausforderungen innerhalb der eigenen Selbsthilfegruppe mit und haben sich mit den ihnen vorgestellten Methoden für die Gruppenarbeit in Kleingruppen oder im Plenum besprochen und reflektiert.

Götz Liefert regte die Teilnehmer*innen mit verschiedenen Methoden und Übungen, zum Beispiel der Timeline-Methode und mit Hinzunahme unterschiedlicher Fotokarten, dazu an, sich mit Themen wie neue Gruppenteilnehmer*innen, Verteilung von Aufgaben oder dem Rückzug von Teilnehmer*innen auseinanderzusetzen. Ein Ziel aller Anwesenden war es, die Gruppendynamik wiederzubeleben, um von dem Austausch unter Gleichbetroffenen gut zu profitieren.

Von den Teilnehmer*innen gab es vielfältige Rückmeldungen für die unterschiedlichen Anregungen, um den Gruppenalltag lebendiger zu gestalten. Beispielsweise fand eine Teilnehmerin: "Ich habe jetzt eine neue Methode gelernt, um in unserer Gruppe eine andere Form des Austausches anzubieten". Für die fachkundige und empathische Anleitung des Seminars bedankten sich die Teilnehmer*innen bei Herr Liefert.

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